Methoden

Die Vielfalt der Wege, die für die Erforschung der Bewegungswahrnehmung und des Bewegungserlebens aufgesucht werden, lassen einen Reichtum an Erfahrungen entstehen. Diese ermöglichen die Auswahl und die Entscheidung, welche Bewegungs- und Handlungsmuster sinnvoll und ökonomisch erscheinen. 

Die Fragen bzw. Aufgabenstellungen sind so formuliert, dass mindestens drei Bewegungsantworten möglich sind.

D
as Bewegungslernen erfolgt über Irrtum und Fehler.

L
ernphasen sind: 

- das sensomotorische Ausprobieren, 
- das mentale Vorbereiten, 
- das Wiederholen der Bewegungsmuster.

D
as vorhandene bzw. alte Bewegungsmuster wird bewußt erspürt und „aufgebrochen“ und über:

- den Tempo-, Rhythmuswechsel,
- die Ausführung von Teilbewegungen,
- die Benutzung von verschiedenen, unterstützenden Unterlagen,
- die Auslösung der Bewegungen durch verschiedene Körperteile,
- die Wahl eines anderen Körperteils, das die Bewegung stützt (Support),
- die Veränderung der Kombination der angeeigneten Bewegungsbeziehungen zwischen den verschiedenen Körperteilen,
- die Durchführung der gleichen Bewegung aus unterschiedlichen Ausgangspositionen.

L
eistung soll ohne Anstrengung erzielt werden. Das Wahrnehmen und Aufspüren der Leichtigkeit von Bewegungen steht im Vordergrund. Es werden kleine Bewegung mit einem Minimum an Aufwand durchgeführt.

Bewegungen werden nicht in Muskeldehnungen hinein- sondern davor zum Ausgangspunkt zurückgeführt. Sie werden ausschliesslich in den "problemlosen Zonen" ausgeführt.

Ökonomische Bewegungen zeichnen sich dadurch aus, dass sie umkehrbar, reversibel ausgeführt werden können.

Die horizontale Körperlage (z.B. Rückenlage) auf dem Boden ermöglicht das Aufspüren von parasitären Haltungen (Tonuserhöhungen), da der Körper sich im Schwerefeld nicht ausrichten muss.

Die Aufmerksamkeit und Bewegungsantwort wird zunächst nur auf eine Seite gerichtet.

Die Orientierung der Bewegungen erfolgt in Bezug auf den eigenen Körper und den Aussenraum.

Es werden bewusst Fehler gemacht, z.B. werden Bewegungsdrehungen schlecht ausgeführt.

Die Bewegungsaufgaben sollen lösbar sein.

Das Lernen zu lernen bezieht sich auf die Entwicklung der Wahrnehmungsfähigkeit, Unterscheidungen in der Qualität verschiedener Bewegungen und Haltungen wahrzunehmen (z.B. Vergleich von rechter und linker Körperseite).

Nett zu sich selbst sein und die Bewegungen angenehm gestalten. Dafür ist es notwendig, nach innen zu lauschen.