Das Spiel mit dem Gleichgewicht 

Wagnis auf der Rolle

Die erlebnisorientierten Bewegungserfahrungen werden im Spannungsfeld von Stabilität und Labilität gesammelt.

Die Schwerkraft wird genutzt, um spielerisch mit dem Körper die Gleichgewichtserhaltung aufrechtzuerhalten.  

Gemeinsames Wagnis

Die notwendige Voraussetzung für die Erfahrung des Spannungsfeldes von Stabilität und Labilität ist das bewußte Heraustreten aus der motorischen Stabilität und die Absicht, etwas zu riskieren. Dies kann bildhaft als eine Gratwanderung zwischen Stabilität und Labilität gesehen werden. Es können extreme Körperreaktionen auftreten, die die Instabilität und Rückführung in die Stabilität erlebbar werden lassen.

In dem motorischen Wagnis, aus der Stabilität herauszutreten, etwas Neues zu wagen, neue Erfahrungen zu sammeln und seinen Erfahrungs-, Erlebens- und Kenntnisbereich zu erweitern, liegt die herausragende Bedeutung des Lernens.

Ein Risiko eingehen und nicht genau wissen, was an neuen Erfahrungen gesammelt werden kann, fördert die allgemeine Persönlichkeitsentwicklung.

Die Person gewinnt Sicherheit und Vertrauen in den eigenen Organismus, der sich derart organisiert, daß er einen neuen Zustand von Stabilität aufsucht.

Mit Blick auf die ontogenetische Entwicklung erkennen wir, daß Kinder für ihr Wachstum fortwährend das Risiko aufsuchen.

Geflügelte Worte

  • Etwas wagen, riskieren - aber nicht zuviel
  • Etwas labil - aber dann auch wieder stabil werden.
  • Ein bißchen kribbeln lassen - aber nicht zuviel
  • Mut haben, eine Gratwanderung einzugehen - aber kein zu schmaler Grad.
  • Ein bißchen den festen Boden, die Sicherheit verlassen - aber nicht zuviel
  • Ein wenig das Abenteuer, die Unwegsamkeit suchen.
  • Sich ein wenig aus dem Fenster lehnen.
  • Um Haaresbreite wäre es daneben gegangen.
  • Die Angelegenheit steht auf Messer' s Schneide.
  • Wenn das man gut geht.